Laut dem aktuellen „Gesundheitsatlas Deutschland“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) waren im Jahr 2022 rund 9,49 Millionen Menschen in Deutschland von Depressionen betroffen, was einer Häufigkeit von 12,5 % entspricht.  Besonders auffällig ist der Anstieg der Depressionsfälle bei jungen Menschen: Zwischen 2018 und 2023 stieg die Zahl der Betroffenen im Alter von 5 bis 24 Jahren um knapp 30 % auf 409.000.

Auch die  Diagnose Burnout wird in Deutschland zunehmend häufiger gestellt. Die Pronova BKK veröffentlichte im November 2023 die Studie „Arbeiten 2023“. Diese repräsentative Umfrage untersuchte Stressfaktoren und das Arbeitsklima.  Die Ergebnisse zeigen, dass 61 % der Befragten sich als Burnout-gefährdet einschätzen, ein Anstieg um 11 Prozentpunkte im Vergleich zu 2018. Hauptstressoren sind Überstunden, ständiger Termindruck und ungleiche Arbeitslastverteilung. Zudem haben 34 % der Beschäftigten in den letzten zwölf Monaten einen Burnout erlebt oder bei Kolleginnen beobachtet.

Depression und Burnout zeigen sich durch verschiedene emotionale, kognitive und körperliche Anzeichen und Verhaltensänderungen wie z.B. dauerhafte Erschöpfung, starke Selbstzweifel, Antriebslosigkeit, Gleichgültigkeit, Niedergeschlagenheit, Konzentrationsstörungen, Entscheidungsschwierigkeiten, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Verspannungen, Magen-Darm-Beschwerden, sozialer Rückzug, Leistungseinbruch, vermehrte Fehlzeiten.

Wenn mehrere dieser Anzeichen über mehr als zwei Wochen bestehen, kann das ein deutliches Zeichen für ein Burnout oder eine Depression sein. Depression oder Burnout sind keine Schwächen, sondern ernsthafte Erkrankungen und Sie sollten in diesem Fall unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, z.B. durch eine*n Psychotherapeuten*in oder Psychiater*in. 

Die gute Nachricht: Du kannst einiges tun, um vorzubeugen und deine seelische Gesundheit zu stärken: 

1. Stärkung psychischer Resilienz

  • Achtsamkeitsübungen
  • Yoga
  • Coaching der Positiven Psychologie 

2. Bewegung und Sport

  • 30 Minuten, 3x pro Woche moderater Sport

3. Guter Schlaf

  • feste Schlafenszeiten
  • kein Handy oder Bildschirm kurz vor dem Schlafengehen
  • ausreichend Schlaf (7-9 Stunden)

4. Ernährung

  • ausgewogen, nährstoffreich, bunt
  • ausreichend Wasser trinken
  • wenig Alkohol, Zucker, Koffein

5. Soziale Kontakte pflegen

  • Freundschaften und Austausch wirken schützend gegen Isolation
  • gemeinsame Aktivitäten oder Gruppenangebote

6. Wissen über Depression und Burnout

  • Frühwarnzeichen kennen
  • eigene Stressfaktoren reflektieren
  • auf den eigenen Körper hören

7. Arbeitsbelastung im Blick behalten

  • Pausen einplanen, Grenzen setzen
  • bei Überlastung: mit Vorgesetzten, Kollegen oder Betriebsarzt sprechen

Ein Coaching der Positiven Psychologie kann eine wirkungsvolle, präventive  Unterstützung sein, um deine psychische Gesundheit zu fördern und innere Ressourcen zu stärken.

Statt dich auf Defizite oder Probleme zu konzentrieren, geht es hier um Fragen wie:

•Was gibt mir Energie?

•Was läuft bereits gut – und wie kann ich mehr davon in mein Leben holen?

•Was sind meine Stärken – und wie kann ich sie gezielt einsetzen?

•Wie finde ich mehr Sinn und Zufriedenheit im Alltag oder im Beruf?

Ich kann dir dabei helfen, genau diese Potenziale sichtbar zu machen und in konkrete Schritte umzuwandeln – z. B. durch Übungen zu Dankbarkeit, Stärkenorientierung, Zielklärung oder Resilienzaufbau. Kontaktiere mich gerne.