Im letzten Teil meiner dreiteiligen Blogreihe zu den psychischen Grundbedürfnissen möchte ich heute auf das Grundbedürfnis der „Guten Beziehungen“ eingehen.

Wer sich schon einmal einsam gefühlt hat,  weiß, wie wichtig es ist, Menschen im eigenen Umfeld zu haben, mit denen man sich verbunden fühlt. Sei es nun ein Partner oder Partnerin, Familienmitglieder, Freunde, Verwandte, Kollegen oder Bekannte. Der Mensch ist ein soziales Wesen und benötigt das Gefühl der Verbundenheit und Zugehörigkeit zu anderen.

Was passiert, wenn dieses Bedürfnis nicht erfüllt wird?

Fehlen enge, vertrauensvolle Beziehungen, können sich Menschen einsam, unsicher oder abgelehnt fühlen. Ein Gefühl von Isolation oder Ausgrenzung kann zu Stress, Traurigkeit oder sogar zu psychischen Problemen wie Ängsten oder Depressionen führen. 

Wie kann man nun das Bedürfnis nach guten Beziehungen stärken?

– Zeit mit wichtigen Menschen verbringen: Gemeinsame Erlebnisse schaffen Nähe.
Offene und ehrliche Gespräche führen: Reden stärkt Vertrauen.
Andere unterstützen und sich selbst helfen lassen:  Geben und Nehmen gehören dazu.
Neue Kontakte knüpfen: Freundschaften entstehen oft durch gemeinsame Interessen.

Fazit: Gute Beziehungen machen uns stark, glücklich und geben Sicherheit. Sie helfen uns, Herausforderungen zu meistern und uns selbst wertgeschätzt zu fühlen.

Es geht bei diesem Grundbedürfnis aber nicht nur um die Beziehung zu anderen und für andere da zu sein. Es geht hier auch besonders darum, sich selbst Aufmerksamkeit zu schenken und gut für das eigene Wohlbefinden zu sorgen. Gerade diese Selbstfürsorge wird oft vernachlässigt. Wir kümmern uns um unsere Kinder, unseren Partner, Familienmitglieder, Kollegen, Freunde, etc. aber nicht um uns selbst. Die Beziehung zu uns selbst pflegen wir nicht. Indem wir den Fokus auf andere richten, beachten wir unsere eigenen  Bedürfnisse  zu wenig. Sei es nun das Bedürfnis nach erholsamen Schlaf, gesunder Ernährung, ausreichender Bewegung oder einer schönen Freizeitgestaltung. 

Warum ist Selbstfürsorge so wichtig?

Wenn wir ständig nur für andere da sind und uns selbst vernachlässigen, kann dies zu Erschöpfung, Stress und psychischen Erkrankungen wie Burnout oder Depression führen.

Wie kann Selbstfürsorge aussehen?

Körperliche Selbstfürsorge: Gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, Bewegung
– Mentale Selbstfürsorge: Pausen machen, Stress reduzieren, achtsam sein
– Emotionale Selbstfürsorge: Eigene Gefühle ernst nehmen, sich Zeit für sich selbst nehmen
Soziale Selbstfürsorge: Grenzen setzen, gesunde Beziehungen pflegen

Fazit: Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Wer gut für sich selbst sorgt, hat mehr Energie und Lebensfreude – und kann auch besser für andere da sein.

Wie sieht es mit Ihrem Grundbedürfnis nach „Guten Beziehungen“ aus? Gibt es Menschen, die Sie nachts um 3:00 Uhr noch anrufen können, wenn Sie deren Zuspruch oder Hilfe brauchen? Stehen Sie in guter Beziehung zu sich selbst? Wie steht es um Ihre Selbstfürsorge?

Möchten auch Sie sich in einem individuellen Coaching intensiv mit Ihren Bedürfnissen befassen, dann kontaktieren Sie mich gerne.